Von gut zu großartig: 2D-Maschinensteuerung beim Asphalteinbau

Von gut zu großartig: 2D-Maschinensteuerung beim Asphalteinbau

Im Asphaltbau ist die Ebenheit der Oberfläche ein entscheidender Qualitätsfaktor. Zwischen einer guten und einer herausragenden Straße liegen oft nur wenige Millimeter – doch gerade sie beeinflussen Haltbarkeit, Fahrkomfort und Kosten nachhaltig. Erreichen lässt sich diese perfekte Ebenheit am besten mit einer modernen Maschinensteuerung: Während herkömmliche Methoden noch auf Erfahrung und Fingerspitzengefühl setzen müssen, ermöglicht eine 2D-Maschinensteuerung unkompliziert eine systematische, qualitätsgesicherte Steuerung des Einbauvorgangs.

Systeme wie die MOBA-MATIC II in Kombination mit dem BIG SONIC-SKI oder SUPER-SKI sind in der Lage die Bohlenhöhe automatisch entlang definierter Referenzen zu regeln – und sorgen so für mehr Verlässlichkeit, weniger Abweichungen und sichtbar bessere Ergebnisse – bei gleichbleibender Einbauleistung.

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Die traditionelle Methode: Handwerk mit Grenzen

Noch immer arbeiten viele Asphaltteams nach dem bewährten Prinzip: Erfahrung, Augenmaß und stetiges Nachjustieren. Beim konventionellen Asphalteinbau orientiert sich der Maschinenführer bei der Regelung von Höhe und Neigung an einfachen Höhenreferenzen wie einem Leitdraht, Randbefestigungen oder einer benachbarten Spur.

Die Qualität des Einbauergebnisses hängt stark vom Erfahrungswert des Bedienpersonals und der Kommunikation mit dem Team ab. Gerade bei längeren Abschnitten, ungünstiger Sicht oder wechselnder Fahrgeschwindigkeit sind Abweichungen kaum zu vermeiden – Fehlstellen, Materialüberdeckung oder ungleichmäßige Schichtdicken sind die Folge. Trotz handwerklichem Können stößt diese Methode bei komplexen Profilen oder engen Toleranzen schnell an ihre Grenzen.

Vergleich: Traditioneller Einbau vs. 2D-gesteuerter Asphalteinbau

Die 2D-Maschinensteuerung ersetzt diesen manuellen Regelkreis durch ein automatisiertes System aus Sensorik und Steuerung. Ultraschallsensoren, Seilzuggeber oder Neigungssensoren erfassen kontinuierlich eine vordefinierte Referenz – z. B. einen Leitdraht. Diese Signale werden an eine Steuerzentrale übermittelt, die die automatische Bohlenverstellung vornimmt – sowohl in der Längshöhe als auch in der Querneigung.

Ein Beispiel: Die MOBA-MATIC II übernimmt die Steuerung direkt an der Bohle und verarbeitet dabei Signale aus bis zu vier Sensoren gleichzeitig – ideal etwa in Kombination mit dem BIG SONIC-SKI, der mithilfe von drei oder mehr Ultraschallsensoren eine virtuelle Referenz bildet.

Das Ergebnis: Die Bohle folgt exakt der gewünschten Lage, unabhängig von Geschwindigkeit, Einbaubreite oder Fahrbahnneigung. Dadurch wird eine gleichbleibende Ebenheit und Schichtdicke über die gesamte Einbaustrecke hinweg erreicht – unabhängig von der Tagesform des Bedieners.

Vorteile der 2D-Maschinensteuerung im Straßenbau

Mit dem Einsatz einer 2D-Maschinensteuerung lassen sich Schichtdicken deutlich präziser einhalten – unabhängig von Streckenlänge, Sichtbedingungen oder Bedienerfahrung. Die Bohle wird automatisch und kontinuierlich an der gewählten Referenz geführt. Das Ergebnis sind gleichmäßige Einbauschichten mit hoher Ebenheit, geringerem Materialverbrauch und stabiler Längsprofiltreue. Über- oder Unterbau wird zuverlässig vermieden, was nicht nur Kosten senkt, sondern auch die Qualität der fertigen Oberfläche deutlich verbessert.

Zugleich reduziert die automatische Höhen- und Querneigungsregelung den Bedarf an Nacharbeiten. Wellen, Absackungen oder Übergangsfehler treten deutlich seltener auf – ebenso wie manuelle Korrekturen während des Einbaus. Das spart Zeit, Material und Personaleinsatz.

Auch der Bauablauf wird spürbar effizienter: Die Einbaumaschine kann mit gleichmäßigem Vorschub arbeiten, Stillstände werden minimiert und der Einbau bleibt auch bei variierenden Geschwindigkeiten und wechselnden Bedingungen stabil. Die Steuerung schafft zudem Sicherheit – insbesondere auf komplexen Baustellen oder bei Nachteinsätzen – da manuelle Eingriffe direkt an der Bohle reduziert werden. Und nicht zuletzt hilft sie, den Fachkräftemangel abzufedern: Auch weniger erfahrene Bediener können mit Unterstützung der Maschinensteuerung zuverlässig hochwertige Ergebnisse erzielen.

Tipps für die erfolgreiche Implementierung

Damit aus Technologie ein echter Vorteil wird, braucht es mehr als nur Hardware. Diese fünf Punkte erleichtern den Einstieg in den 2D-gestützten Einbau:

  1. Kalibrierung zuerst: Ein falsch eingestellter Sensor ruiniert jede Regelung. Regelmäßiges Prüfen ist Pflicht.
  2. Personal schulen: Ein System ist nur so gut wie seine Bediener. Grundverständnis für Steuerung und Referenzpunkte ist entscheidend.
  3. System in Projektplanung integrieren: Mit digitalen Schnittstellen lässt sich die digitale Baustelle im Straßenbau effizient vernetzen.
  4. Software aktuell halten: Updates verbessern nicht nur Funktionen, sondern auch Sicherheit und Stabilität.
  5. Servicepartner einbinden: Ob MOBA oder zertifizierter Händler – eine gute Betreuung sichert langfristigen Erfolg.

FAQ: Häufige Fragen zur 2D-Maschinensteuerung

Kann ich ein 2D-System an bestehenden Asphaltfertigern nachrüsten?

Ja – MOBA bietet modulare Systeme, die sich auf viele Maschinentypen anpassen lassen. Sensoren, Steuergeräte und Verkabelung werden in der Regel ohne große Umbauten installiert.

Topografie, Wetterbedingungen und die Qualität der Referenzpunkte beeinflussen das Ergebnis. Auch Kompatibilität und Schulungsbedarf sind zentrale Punkte für eine erfolgreiche Integration.

Wenn präzise Ebenheit, Zeitersparnis und Materialeffizienz gefragt sind – ja. Besonders bei langen Strecken oder komplexen Querneigungen ist die Technologie ein klarer Vorteil.

Von der Auswahl über die Inbetriebnahme bis hin zur Schulung bietet MOBA ein umfassendes Gesamtpaket für eine reibungslose Einführung – praxisnah und anwendungsorientiert.

Fazit

Die 2D-Maschinensteuerung ist kein Selbstzweck, sondern eine konkrete Antwort auf die steigenden Anforderungen im modernen Straßenbau. Sie minimiert menschliche Fehler, reduziert den Materialeinsatz und verbessert die Oberflächenqualität – und das messbar. Für Bauunternehmen und Maschinenführer, die auf zukunftsfähige Prozesse setzen, ist die Investition in eine präzise Nivellierautomatik für den Fertiger ein logischer Schritt.

Mit den Lösungen von MOBA – etwa der MOBA-MATIC II, dem BIG SONIC-SKI oder dem SUPER-SKI – wird daraus ein verlässlicher Standard.

Jetzt mehr erfahren und den nächsten Schritt in Richtung digitale Baustelle im Straßenbau gehen – mit MOBA.

4er Big Sonic-Ski ebnet den Weg nach Alcázar de San Juan

4er Big Sonic-Ski ebnet den Weg nach Alcázar de San Juan

In Alcázar de San Juan, Spanien, konnte Anfang des Monats ein Exemplar unserer 4-Sensorlösung Big Sonic-Ski im Straßenbau beobachtet werden. Die Auffahrt auf die CM-420 sowie eine Teilstrecke der Straße nach Manazaners mussten renoviert werden. Da die Strecke für ihre Unregelmäßigkeiten in der Asphaltdecke bekannt war, wurde die MOBA mit ihrer Expertise zu Rate gezogen.
Die Lösung: ein Fertiger von Pavalco, Alvac S.A., wurde mit der MOBA Ultraschalltechnologie Big Sonic-Ski ausgestattet. 4 Sensoren tasten auf einer Länge von 13m den Untergrund ab und bieten so die Grundlage für eine absolut ebene Nivellierung während des Einbaus der neuen Asphaltschicht. So werden selbst lange Bodenwellen vollkommen ausgeglichen, die von weniger Sensoren nicht aufgespürt werden können. Diese bewährte MOBA-Technologie kommt besonders gern beim Bau von Rennstrecken zum Einsatz, da die eingebaute Asphaltdecke besonders eben, langlebig und sicher ist.
Immer mehr Bauunternehmen setzen auf den Big Sonic Ski mit 4 Sensoren in alltäglichen Projekten, um ein absolut hochwertiges Ergebnis abzuliefern. Im Zusammenspiel mit einem professionellen Einbauteam, das viel Wert auf Qualität im Straßenbau legt, werden so die Straßen der Zukunft gebaut. Neben dem überzeugenden Fahrgefühl sind ebene, hochwertige Straßen auch sicherer für den Verkehr und langlebiger, wovon der Bürger sowie in diesem Fall die Gemeinde Castilla de la Mancha, langfristig profitiert.

Formel 1 und Moto GP: neue Geschwindigkeitsrekorde dank neuer Asphaltdecke?

Formel 1 und Moto GP: neue Geschwindigkeitsrekorde dank neuer Asphaltdecke?

Vettel, Alonso, Hamilton, Márquez, Rossi, Lorenzo, uvm kommen dieses Jahr in den Genuss einer besonders ebenen und geschmeidigen Strecke auf dem Circuit de Catalunya de Montmeló. So wird der ein oder andere Streckenrekord dieses Jahr keine große Überraschung sein! Und das aus einem guten Grund: die Strecke wurde gerade mit MOBA Nivellierungstechnologien rundum erneuert!

Straßentester in den Startlöchern

Gerade diese Woche hat die Firma Firtec der Soriqué Group, Asphalt-Spezialist und Straßenbauprofi, ihre Renovierungsarbeiten auf dem Circuit de Catalunya erfolgreich abgeschlossen! Reifenhersteller und Formel1-Lieferant Pirelli steht schon in den Startlöchern und schickt bereits nächste Woche seine Ingenieure für die ersten Asphalttests auf die Rennstrecke. So spielt die Rauheit des Asphalts eine wichtige Rolle, um die ideale Zusammensetzung der Reifen für Formel1-Fahrzeuge zu bestimmen. Daraufhin folgen am 26. Februar die ersten Tests der Formel1 Vorsaison.

MOBA-Technologien – Präzision für die Formel 1

Mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von Nivelliertechnologien für den Straßenbau machen MOBA Lösungen zu praxisnahen Systemen, die besonders auf Straßenqualität fokussiert sind. So ist es kein Wunder, dass die Kombination aus MOBA-matic und 4-Sensorlösung Big Sonic-Ski die erste Wahl im Bau und in der Renovierung von renommierten Rennstrecken ist.

Höchste Straßenqualität - F 1 in unserem Alltag

Große Marken wie Ferrari, Mercedes, Renault, Honda, Ducati oder Pirelli nehmen nicht nur aus Image- und Werbegründen an den Rennen der Formel 1 und Moto GP teil. Sie nutzen ihre Erfahrung in diesen Wettbewerben auch, um die Qualität und Leistung ihrer Produkte zu verbessern.
Jeder Bau einer Rennstrecke macht auch den Erfahrungsschatz der MOBA Mobilen Automation reicher. So haben sich über die Jahre ihre Nivelliersysteme und Sensorlösungen so weit perfektioniert, dass heute ein großer Teil der Rennstrecken weltweit mit MOBA-Lösungen gebaut wird. Nur so wird die maximale Ebenheit der Strecke garantiert. Dieses gesammelte Wissen wird dank Implementierung in den Systemen somit auch auf Autobahnen, Landstraßen und großflächigen Straßennetzen angewandt. So kommt heute jeder in den Genuss eines vergleichbaren Fahrerlebnisses wie auf den besten Formel-1-Rennstrecken der Welt!
Das scheint auf den ersten Blick übertrieben. Doch auch wenn wir im Alltag keine Rennen fahren, spielt die Qualität der Straße eine große Rolle für Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Fahrsicherheit. Neben einer gesteigerten Langlebigkeit der Straße bietet eine Premium-Qualität signifikante Vorteile. Dazu zählen unter anderem eine geringere Lärmbelastung, ein niedrigerer Kraftstoffverbrauch, größere Wartungsintervalle der Fahrzeuge und mehr Sicherheit dank besserem Grip. So profitieren alle Parteien gleichermaßen: Umwelt, Polier und Bürger.