Die Zukunft der Baustelle: Digitale Maschinen- und Geländemodelle automatisiert erstellen

Die Zukunft der Baustelle: Digitale Maschinen- und Geländemodelle automatisiert erstellen

Die Baustelle wird digitaler. Automatisierung und intelligente Maschinen verändern die Arbeitsweise grundlegend. Immer mehr Prozesse laufen vernetzt ab und erzeugen Daten, die in Echtzeit genutzt werden können. Damit all das funktioniert, braucht es eine verlässliche Grundlage: die präzise Bestimmung von Position und Bewegung. Digitale Gelände- und Maschinenmodelle bilden dabei das Fundament für effiziente Steuerung und reibungslose Abläufe.

Klassische Verfahren zur Erstellung dieser sind jedoch oft zeitaufwändig und kostenintensiv. Moderne Technologien eröffnen hier neue Wege: Innovative Lösungen, die GNSS-Daten mit Sensordaten kombinieren und in Echtzeit verarbeiten, liefern ein detailliertes Abbild der Baustelle und ermöglichen eine präzisere Steuerung –  egal, ob Straßenfertiger, Bagger, Planierraupen oder Land- und Mining-Maschinen.

Automatisch Erfolgreich

Der Technikpodcast von MOBA

GNSS: Warum Positionierung entscheidend ist

In der Praxis lief es bisher oft so: Ein Vermessungsteam erfasste die Geländedaten und erstellte daraus im Zusammenspiel mit Planungsbüros ein Geländemodell. Ein Verfahren, das zeitaufwändig, teuer und anfällig für Fehler war. Heute geht es dank moderner Technik einfacher und genauer. GNSS-basierte Systeme in Kombination mit intelligenter Sensorfusion machen es möglich, Gelände, Maschinenposition und -bewegung während der Arbeit und in Echtzeit zu erfassen.

Das Ergebnis ist ein digitales Abbild der Baustelle. Es erlaubt nicht nur die exakte Steuerung einzelner Maschinen, sondern auch die koordinierte Planung ganzer Bauprozesse. Für OEMs und Systemintegratoren eröffnet das enorme Potenziale: präzisere Systeme, höhere Automatisierung und langfristig auch den Schritt hin zur autonomen Maschine.

Positionierungscontroller als Schaltzentrale

Ein zentraler Baustein in einem solchen System kann zum Beispiel ein Positionierungscontroller sein – wie etwa der MOBA Smart Positioning Controller (MSPC). Er verarbeitet Daten von zwei GNSS-Empfängern, Inertialsensoren und maschinenspezifischen Modellen. Durch die Kombination dieser Quellen entsteht ein robustes Lagebild in Echtzeit, das praxisgerecht für Steuerbefehle, Visualisierungen oder Dokumentationen bereitgestellt wird.

Der Positionierungscontroller fungiert dabei als flexible Schnittstelle, die Maschinensteuerung, Visualisierung und Datenmanagement miteinander verbindet. Die erfassten Sensordaten fließen kontinuierlich in eine kinematische Echtzeitsimulation der Maschine. Diese wird mit dem digitalen Geländemodell abgeglichen – daraus generiert der Controller präzise Steuerungsdaten, die über CAN, Ethernet oder serielle Schnittstellen direkt an die Maschine gesendet werden.

Auf dem Display im Fahrerhaus zeigt die Software eine klare Visualisierung von Maschine und Baustelle. Dadurch können Geländeänderungen schneller erkannt, Maschinenbewegungen besser geplant und kontrolliert werden. Maschinen werden dadurch intelligenter, flexibler und leistungsfähiger.

MOBA-Lösungen im Fokus: MSPC, IMU-6 und GD-Displays für die digitale Baustelle

Sein volles Potenzial entfaltet der MSPC im Zusammenspiel mit weiteren MOBA-Komponenten:

  • IMU-6 – Inertialsensor, der Bewegungen in sechs Freiheitsgraden präzise erfasst
  • Displays der GDx-Reihe– robust, entspiegelt und zuverlässig, ob als 7-Zoll-Hybrid oder 10-Zoll-Touch

In Kombination entsteht ein leistungsfähiges Gesamtsystem, das Positionierung, Bewegungserfassung und Visualisierung nahtlos verbindet.

Vorteile für Effizienz und Zukunftsfähigkeit

Der Nutzen für den Bediener liegt auf der Hand: weniger Vermessungsaufwand, höhere Präzision und eine lückenlose Überwachung in Echtzeit. Maschinenführer erhalten sofort Feedback, Fehler werden minimiert und Nacharbeiten reduziert. Auch Bauleiter und Projektplaner profitieren, weil alle Daten zentral und digital verfügbar sind.

Für Maschinenhersteller und Integratoren bedeutet das: Ihre Maschinen werden nicht nur effizienter, sondern auch langfristig zukunftssicher, weil sie Schritt für Schritt in Richtung höherer Automatisierung und Autonomie geführt werden können. So entsteht ein klarer Wettbewerbsvorteil: eine moderne Maschinenflotte, die mehr kann.

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