OEM Maschinensteuerung: Fertiger-Differenzierung durch integrierte Nivellierung

Die Zukunft der Baustelle: Digitale Maschinen- und Geländemodelle automatisiert erstellen

In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt ist Differenzierung für Hersteller von Straßenfertigern entscheidend. Wer heute als OEM Maschinensteuerung nicht nur als optionales Zubehör, sondern als festen Bestandteil seines Maschinenkonzepts versteht, verschafft sich einen echten Marktvorteil. Besonders im Bereich der Nivellierung zeigt sich: Eine durchdachte Integration von Systemen wie MOBA-MATIC und SUPER-SKI steigert nicht nur die Präzision im Einbau, sondern auch die Bedienerfreundlichkeit, Zuverlässigkeit und das Markenimage des Herstellers.

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Differenzierung durch integrierte Nivellierung

Während herkömmliche Fertiger auf nachträglich montierte Steuerungssysteme setzen, profitieren OEMs, die die Nivellierung direkt integrieren, von einer harmonischen Gesamtlösung. Durch die Integration der 2D-Steuerung des Herstellers in die Maschinenarchitektur entstehen optimierte Signalwege, ein intuitiveres Bedienkonzept und eine einheitliche Systemlogik – alles abgestimmt auf die spezifische Hydraulik und Software des Fertigers.

So entsteht ein sauber kalibriertes Gesamtsystem, das höchste Ebenheitsanforderungen erfüllt und die Einstiegshürde für Bediener reduziert. Die Anzeigeelemente, Sensoren und Steuergeräte lassen sich perfekt platzieren – ergonomisch, sicher und wartungsfreundlich.

Stärker im Markt wahrgenommen

Ein Fertiger, der mit einem integrierten System wie MOBA-MATIC und SUPER-SKI ausgestattet ist, steht für Präzision und Effizienz. Das spiegelt sich auch in der Marktwahrnehmung wider: OEMs, die Nivellierungstechnologie ab Werk anbieten, positionieren sich als Technologieführer und erhöhen ihre Attraktivität gegenüber Wettbewerbern. Gleichzeitig reduziert sich der Aufwand für den Endkunden, da keine nachträgliche Installation oder Systemanpassung nötig ist.

Darüber hinaus vereinfacht sich der Service. Dank abgestimmter Schnittstellen und direkter Kommunikation zwischen Maschinensteuerung und Fertigersteuerung lassen sich Fehler schneller diagnostizieren, Updates effizient einspielen und Ersatzteile gezielt austauschen.

Praxisbeispiele erfolgreicher Integration

Zahlreiche OEM-Partnerschaften mit MOBA Mobile Automation zeigen, wie erfolgreich die Integration von Nivellierungssystemen in die Serie umgesetzt werden kann. Hersteller, die auf die bewährten MOBA-Komponenten setzen, profitieren von jahrzehntelanger Erfahrung im Straßenbau und einem modularen Systemansatz. Ob Kompaktfertiger, Straßenfertiger oder Spezialmaschinen – die skalierbare Architektur von MOBA ermöglicht die Anpassung an verschiedenste Maschinenkonzepte.

Modularität für flexible Maschinenkonzepte

Die modulare Bauweise der MOBA MATIC ermöglicht OEMs maximale Gestaltungsfreiheit: Vom kompakten Einzel-Display bis zur voll ausgestatteten Dualsteuerung mit SUPER-SKI kann die Konfiguration exakt auf das jeweilige Fertiger-Modell abgestimmt werden. Für Hersteller bedeutet das eine klare Kostenkontrolle bei gleichzeitig hoher Variabilität – ein entscheidender Vorteil, um unterschiedliche Marktsegmente effizient zu bedienen.

Fazit

Wer als 2D-Steuerung-Hersteller oder OEM frühzeitig auf integrierte Maschinensteuerung setzt, sichert sich langfristig Wettbewerbsvorteile. Eine durchgängige Integration von MOBA-MATIC und SUPER-SKI verbessert nicht nur die Performance und Benutzerfreundlichkeit, sondern stärkt auch das Markenimage. Damit wird die Fertiger-Differenzierung zu einem strategischen Werkzeug – und Maschinensteuerung zum echten OEM-Vorteil.

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Die Zukunft der Baustelle: Digitale Maschinen- und Geländemodelle automatisiert erstellen

Die Zukunft der Baustelle: Digitale Maschinen- und Geländemodelle automatisiert erstellen

Die Baustelle wird digitaler. Automatisierung und intelligente Maschinen verändern die Arbeitsweise grundlegend. Immer mehr Prozesse laufen vernetzt ab und erzeugen Daten, die in Echtzeit genutzt werden können. Damit all das funktioniert, braucht es eine verlässliche Grundlage: die präzise Bestimmung von Position und Bewegung. Digitale Gelände- und Maschinenmodelle bilden dabei das Fundament für effiziente Steuerung und reibungslose Abläufe.

Klassische Verfahren zur Erstellung dieser sind jedoch oft zeitaufwändig und kostenintensiv. Moderne Technologien eröffnen hier neue Wege: Innovative Lösungen, die GNSS-Daten mit Sensordaten kombinieren und in Echtzeit verarbeiten, liefern ein detailliertes Abbild der Baustelle und ermöglichen eine präzisere Steuerung –  egal, ob Straßenfertiger, Bagger, Planierraupen oder Land- und Mining-Maschinen.

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GNSS: Warum Positionierung entscheidend ist

In der Praxis lief es bisher oft so: Ein Vermessungsteam erfasste die Geländedaten und erstellte daraus im Zusammenspiel mit Planungsbüros ein Geländemodell. Ein Verfahren, das zeitaufwändig, teuer und anfällig für Fehler war. Heute geht es dank moderner Technik einfacher und genauer. GNSS-basierte Systeme in Kombination mit intelligenter Sensorfusion machen es möglich, Gelände, Maschinenposition und -bewegung während der Arbeit und in Echtzeit zu erfassen.

Das Ergebnis ist ein digitales Abbild der Baustelle. Es erlaubt nicht nur die exakte Steuerung einzelner Maschinen, sondern auch die koordinierte Planung ganzer Bauprozesse. Für OEMs und Systemintegratoren eröffnet das enorme Potenziale: präzisere Systeme, höhere Automatisierung und langfristig auch den Schritt hin zur autonomen Maschine.

Positionierungscontroller als Schaltzentrale

Ein zentraler Baustein in einem solchen System kann zum Beispiel ein Positionierungscontroller sein – wie etwa der MOBA Smart Positioning Controller (MSPC). Er verarbeitet Daten von zwei GNSS-Empfängern, Inertialsensoren und maschinenspezifischen Modellen. Durch die Kombination dieser Quellen entsteht ein robustes Lagebild in Echtzeit, das praxisgerecht für Steuerbefehle, Visualisierungen oder Dokumentationen bereitgestellt wird.

Der Positionierungscontroller fungiert dabei als flexible Schnittstelle, die Maschinensteuerung, Visualisierung und Datenmanagement miteinander verbindet. Die erfassten Sensordaten fließen kontinuierlich in eine kinematische Echtzeitsimulation der Maschine. Diese wird mit dem digitalen Geländemodell abgeglichen – daraus generiert der Controller präzise Steuerungsdaten, die über CAN, Ethernet oder serielle Schnittstellen direkt an die Maschine gesendet werden.

Auf dem Display im Fahrerhaus zeigt die Software eine klare Visualisierung von Maschine und Baustelle. Dadurch können Geländeänderungen schneller erkannt, Maschinenbewegungen besser geplant und kontrolliert werden. Maschinen werden dadurch intelligenter, flexibler und leistungsfähiger.

MOBA-Lösungen im Fokus: MSPC, IMU-6 und GD-Displays für die digitale Baustelle

Sein volles Potenzial entfaltet der MSPC im Zusammenspiel mit weiteren MOBA-Komponenten:

  • IMU-6 – Inertialsensor, der Bewegungen in sechs Freiheitsgraden präzise erfasst
  • Displays der GDx-Reihe– robust, entspiegelt und zuverlässig, ob als 7-Zoll-Hybrid oder 10-Zoll-Touch

In Kombination entsteht ein leistungsfähiges Gesamtsystem, das Positionierung, Bewegungserfassung und Visualisierung nahtlos verbindet.

Vorteile für Effizienz und Zukunftsfähigkeit

Der Nutzen für den Bediener liegt auf der Hand: weniger Vermessungsaufwand, höhere Präzision und eine lückenlose Überwachung in Echtzeit. Maschinenführer erhalten sofort Feedback, Fehler werden minimiert und Nacharbeiten reduziert. Auch Bauleiter und Projektplaner profitieren, weil alle Daten zentral und digital verfügbar sind.

Für Maschinenhersteller und Integratoren bedeutet das: Ihre Maschinen werden nicht nur effizienter, sondern auch langfristig zukunftssicher, weil sie Schritt für Schritt in Richtung höherer Automatisierung und Autonomie geführt werden können. So entsteht ein klarer Wettbewerbsvorteil: eine moderne Maschinenflotte, die mehr kann.

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PAVE-TM: Automatische Schichtdickenmessung im Asphaltbau

Pave-TM: Automatische Schichtdickenmessung im Asphaltbau

Im Straßenbau entscheidet Präzision über Qualität, Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit einer Fahrbahn. Schon geringe Abweichungen bei der Dicke einzelner Asphaltschichten beeinflussen Tragfähigkeit und Ebenheit – mit Folgen für Instandhaltungskosten und Verkehrssicherheit. Klassische Messmethoden sind zeitaufwendig, unterbrechen den Einbauprozess und liefern nur stichprobenartige Ergebnisse.

Genau hier setzt PAVE-TM an: Das weltweit erste automatische Schichtdickenmesssystem misst die Dicke jeder eingebauten Lage kontinuierlich, kontaktlos und millimetergenau. So steigern Bauunternehmen Qualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit – direkt während des Einbaus.

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Innovative Messtechnik für den Asphaltbau

Das System basiert auf einer Kombination robuster Ultraschallsensoren und eines leistungsfähigen Controllers. Vor der Bohle wird der Abstand zum Untergrund gemessen, hinter der Bohle die Höhe der frisch eingebauten Schicht. Aus dieser Differenz errechnet PAVE-TM automatisch die aktuelle Schichtdicke. Die Werte erscheinen auf einem klar strukturierten Farbdisplay direkt am Fertiger. Eine einmalige Kalibrierung zu Beginn genügt – danach läuft die Messung vollautomatisch.

Einsatzbereiche der Schichtdickenmessung im Asphaltbau

PAVE-TM kommt in allen Projekten zum Einsatz, bei denen Schichtdicken präzise und dokumentiert eingebaut werden müssen:

Vorteile der automatischen Schichtdickenmessung

Die Anforderungen im modernen Asphaltbau sind hoch: exakte Einhaltung von Toleranzen, wirtschaftlicher Materialeinsatz und nachvollziehbare Qualitätssicherung. PAVE-TM unterstützt Bauunternehmen dabei, diese Ziele zuverlässig zu erreichen – mit klar messbaren Vorteilen im gesamten Bauprozess:

  • Kontinuierliche Qualitätskontrolle – Abweichungen von der Soll-Dicke werden sofort sichtbar, Nacharbeit reduziert sich.
  • Millimetergenaue Präzision – enge Toleranzen lassen sich zuverlässig einhalten, Sicherheitszuschläge beim Material entfallen.
  • Material- und Kosteneffizienz – es wird nur die tatsächlich benötigte Asphaltmenge verbaut, was Ressourcen und Transportkosten spart.
  • Höhere Tagesleistung – manuelle Messstopps entfallen, der Einbauprozess läuft ohne Unterbrechung.
  • Einfache Integration – nach kurzer Einweisung von jedem Teammitglied bedienbar.

Lückenlose Dokumentation – alle Messdaten stehen für Abnahme, Abrechnung oder Nachkalkulation zur Verfügung.

Optimierung des Bauprozesses durch integrierte Systeme

PAVE-TM lässt sich zudem nahtlos mit etablierten Lösungen wie der Nivellierautomatik MOBA-MATIC II oder dem SUPER-SKI kombinieren. So entsteht ein durchgängiges System, das Nivellierung, Ebenheit und Schichtdickenkontrolle vereint. Höhenlage, Querneigung und Materialeinsatz werden präzise aufeinander abgestimmt. Das Resultat: langlebigere Fahrbahnen, optimierte Ressourcennutzung und maximale Effizienz auf der Baustelle.

Fazit: Qualität sichern, Kosten reduzieren, Prozesse digitalisieren

Die automatische Schichtdickenmessung hebt den Asphalteinbau auf ein neues Niveau. Das PAVE-TM-System steigert Präzision, senkt Kosten und ermöglicht durchgängige Qualitätskontrolle – direkt im Bauprozess und als Teil der digitalen Baustelle.

FAQ: Häufige Fragen zur Schichtdickenmessung mit PAVE-TM

Wie funktioniert die automatische Messung in Echtzeit?

Ultraschallsensoren erfassen vor der Bohle den Untergrund und hinter der Bohle die Höhe der eingebauten Schicht. Ein Controller berechnet aus der Differenz die Schichtdicke – kontinuierlich und ohne Unterbrechung des Einbaus.

Die Messung erfolgt lückenlos, automatisiert und millimetergenau. Manuelle Stopps entfallen, wodurch Einbauleistung, Materialeffizienz und Dokumentationsqualität steigen.

Das System wird einmalig kalibriert und übernimmt danach die Messung selbstständig. Auf dem Display erscheinen alle relevanten Werte in Echtzeit. Über eine intuitive Benutzeroberfläche mit Handrad und Tasten können Korrekturen und Einstellungen direkt vorgenommen werden. So bleibt die Handhabung auch im Baustellenalltag unkompliziert.

Ja. PAVE-TM lässt sich nahtlos mit Lösungen wie MOBA-MATIC II oder SUPER-SKI kombinieren und erweitert so bestehende Maschinensteuerungen um eine durchgängige Qualitätskontrolle.

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Vom Sensor zur Serienlösung: Wie Systemintegratoren Nivelliersysteme effizient einbinden

Vom Sensor zur Serienlösung: Wie Systemintegratoren Nivelliersysteme effizient einbinden

In modernen Baugeräten sind präzise Nivellierfunktionen längst unverzichtbar – insbesondere im Straßen- und Erdbau. Ob Einbaubohle, Fräse oder Schildsteuerung: Die Messung und Regelung von Höhen, Neigungen und Materialzuständen ist heute Standard. Doch der Weg zur serienreifen Nivellierlösung ist oft komplex. Sensoren, Steuergeräte und Anzeigen müssen zuverlässig zusammenarbeiten – ideal eingebettet in eine bestehende Maschinenarchitektur. Unterschiedliche Kommunikationsprotokolle, begrenzte Integrationskapazitäten und hohe Variantenvielfalt stellen Systemintegratoren und OEMs vor technische wie wirtschaftliche Herausforderungen.

Welche Schritte und Komponenten auf diesem Weg entscheidend sind – und wie sich diese effizient zu einer skalierbaren Lösung verbinden lassen – zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

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Was gehört zu einer vollständigen Nivellierlösung?

Eine funktionale Nivellierlösung besteht aus mehr als einem Sensor. Erforderlich sind Distanz- und Neigungssensoren, eine zentrale Steuereinheit mit Echtzeitregelung, ein Kommunikationskonzept sowie eine geeignete Visualisierung. Ergänzend kommen mechanische Befestigungen, Stromversorgung, Schutzklassen und vor allem: die Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Maschinentypen und Einsatzszenarien.

Die Auswahl geeigneter Komponenten ist nur der erste Schritt. Ebenso entscheidend ist deren nahtlose Integration in die Maschinensteuerung – insbesondere mit Blick auf CAN-Kommunikation, Variantenmanagement und Wartbarkeit.

Sensorik: Mehrdimensional denken

Eine zuverlässige Nivellierregelung beginnt mit der passenden Sensorik. Distanzsensoren erfassen kontinuierlich den Abstand zur Referenzfläche und bilden damit die Grundlage für jede automatische Höhensteuerung. Besonders bewährt haben sich Ultraschallsysteme wie der SONIC-SKI PLUS, die kompakt aufgebaut und ideal für Einzel- oder Zweipunktregelungen bei klarer Referenzlinie sind.

Wenn größere Einbaubreiten oder glattere Oberflächen gefordert sind, kommen mehrere Sensoren kombiniert zum Einsatz: etwa als BIG SONIC-SKI, der mit verlängertem Messfeld eine höhere Regelstabilität bietet. Für besonders hohe Anforderungen an Ebenheit eignet sich der SUPER-SKI, der aus bis zu fünf Sensoren eine virtuelle Referenzebene bildet und dadurch lokale Unebenheiten wirkungsvoll ausgleicht.

Neigungssensoren wie die IMU-6 ergänzen das System dort, wo konstante Gefälle, komplexe Flächen oder Querneigungen geregelt werden müssen – etwa bei Rampen oder Kreisverkehren. Im Asphaltbau liefern Temperatursensoren zusätzlich prozessrelevante Daten zur Materialtemperatur, um z. B. den optimalen Abziehzeitpunkt zu bestimmen oder die Einbauhöhe dynamisch zu regeln.

Welche Sensorik zum Einsatz kommt, hängt vom Maschinentyp, der geplanten Regelstrategie und den konkreten Einbauanforderungen ab.

Steuerung: Echtzeitregelung als Kernfunktion

Im Zentrum jeder Nivellierlösung steht eine Steuereinheit, die Sensordaten in Echtzeit verarbeitet und daraus Stellgrößen erzeugt – beispielsweise zur hydraulischen Höhenverstellung. Diese Regelung kann als autarke Einheit mit eigenem Display oder als integrativer Bestandteil der Maschinensteuerung umgesetzt werden.

Ein typischer Ansatz ist ein kompaktes Steuergerät mit CAN-Anbindung, das sich parametrisieren und skalieren lässt. Die MOBA-MATIC II steht exemplarisch für ein solches System: Sie verarbeitet Eingangssignale mehrerer Sensoren, regelt in Echtzeit und lässt sich flexibel in verschiedenste Maschinenkonzepte integrieren.

Kommunikation: CAN als Rückgrat der Integration

Die Anbindung an die Maschinenarchitektur erfolgt üblicherweise über den CAN-Bus, der sich als Standard im mobilen Maschinenbau etabliert hat. Protokolle wie CANopen ermöglichen den sicheren Datenaustausch zwischen Sensorik, Steuerung und weiteren Maschinenfunktionen.

Für die Integration bedeutet das: weniger Verdrahtung, standardisierte Schnittstellen und die Möglichkeit, Maschinendaten wie Fahrgeschwindigkeit oder Neigungsreferenzen direkt einzubinden. Zahlreiche Komponenten von MOBA – darunter die MOBA-MATIC II, die IMU-6 oder die GDx-Displays – unterstützen diese offenen Protokolle und erleichtern so die Einbindung in OEM-spezifische Steuerungssysteme.

Visualisierung und Bedienung: Integration ins HMI

Eine vollständige Lösung berücksichtigt auch die Interaktion mit dem Bedienpersonal. Diese kann über ein separates Display oder über das zentrale Maschinen-HMI erfolgen – abhängig vom Systemdesign.

Je nach Anwendung eignen sich besonders Touch-Displays mit frei konfigurierbarer Oberfläche, da sie eine flexible Anpassung an Maschinentyp, Nutzerbedürfnisse und Sprache ermöglichen. Die Graphic Displays der GDx-Serie bieten OEMs hier die Möglichkeit, Layout, Bedienlogik und Visualisierung individuell zu gestalten – sowohl als integrierte HMI-Komponente als auch als separate Bedieneinheit.

Variantenmanagement und Skalierbarkeit

Für OEMs, die verschiedene Maschinentypen bedienen, ist ein durchdachtes Variantenmanagement entscheidend. Eine skalierbare Nivellierlösung sollte mit wenigen Grundkomponenten eine Vielzahl unterschiedlicher Konfigurationen abdecken können.

Modulare Hardware, offene Schnittstellen und parametrierbare Software sind hier zentrale Faktoren, um Entwicklungsaufwand zu minimieren, Kompatibilität zu sichern und den Serieneinsatz zu vereinfachen.

Fazit: Integration mit System

Wer Nivellierfunktionen in Baugeräte integrieren möchte, steht vor einer Reihe technischer Entscheidungen – von der Sensorwahl über die Kommunikation bis zur Skalierung. Der Schlüssel liegt nicht in der Einzelkomponente, sondern in der strukturierten Verbindung aller Elemente zu einem robusten, integrierbaren System.

Erprobte Lösungen – wie z. B. Systeme auf Basis der MOBA-MATIC II, in Kombination mit MOBA-Sensoren und Displays – zeigen, dass standardisierte, aber anpassbare Systemansätze OEMs und Systemintegratoren erheblich entlasten können. Sie beschleunigen den Weg von der Idee zur serienreifen Steuerung von Baugeräten – zuverlässig, wiederverwendbar und zukunftssicher.

Von gut zu großartig: 2D-Maschinensteuerung beim Asphalteinbau

Von gut zu großartig: 2D-Maschinensteuerung beim Asphalteinbau

Im Asphaltbau ist die Ebenheit der Oberfläche ein entscheidender Qualitätsfaktor. Zwischen einer guten und einer herausragenden Straße liegen oft nur wenige Millimeter – doch gerade sie beeinflussen Haltbarkeit, Fahrkomfort und Kosten nachhaltig. Erreichen lässt sich diese perfekte Ebenheit am besten mit einer modernen Maschinensteuerung: Während herkömmliche Methoden noch auf Erfahrung und Fingerspitzengefühl setzen müssen, ermöglicht eine 2D-Maschinensteuerung unkompliziert eine systematische, qualitätsgesicherte Steuerung des Einbauvorgangs.

Systeme wie die MOBA-MATIC II in Kombination mit dem BIG SONIC-SKI oder SUPER-SKI sind in der Lage die Bohlenhöhe automatisch entlang definierter Referenzen zu regeln – und sorgen so für mehr Verlässlichkeit, weniger Abweichungen und sichtbar bessere Ergebnisse – bei gleichbleibender Einbauleistung.

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Die traditionelle Methode: Handwerk mit Grenzen

Noch immer arbeiten viele Asphaltteams nach dem bewährten Prinzip: Erfahrung, Augenmaß und stetiges Nachjustieren. Beim konventionellen Asphalteinbau orientiert sich der Maschinenführer bei der Regelung von Höhe und Neigung an einfachen Höhenreferenzen wie einem Leitdraht, Randbefestigungen oder einer benachbarten Spur.

Die Qualität des Einbauergebnisses hängt stark vom Erfahrungswert des Bedienpersonals und der Kommunikation mit dem Team ab. Gerade bei längeren Abschnitten, ungünstiger Sicht oder wechselnder Fahrgeschwindigkeit sind Abweichungen kaum zu vermeiden – Fehlstellen, Materialüberdeckung oder ungleichmäßige Schichtdicken sind die Folge. Trotz handwerklichem Können stößt diese Methode bei komplexen Profilen oder engen Toleranzen schnell an ihre Grenzen.

Vergleich: Traditioneller Einbau vs. 2D-gesteuerter Asphalteinbau

Die 2D-Maschinensteuerung ersetzt diesen manuellen Regelkreis durch ein automatisiertes System aus Sensorik und Steuerung. Ultraschallsensoren, Seilzuggeber oder Neigungssensoren erfassen kontinuierlich eine vordefinierte Referenz – z. B. einen Leitdraht. Diese Signale werden an eine Steuerzentrale übermittelt, die die automatische Bohlenverstellung vornimmt – sowohl in der Längshöhe als auch in der Querneigung.

Ein Beispiel: Die MOBA-MATIC II übernimmt die Steuerung direkt an der Bohle und verarbeitet dabei Signale aus bis zu vier Sensoren gleichzeitig – ideal etwa in Kombination mit dem BIG SONIC-SKI, der mithilfe von drei oder mehr Ultraschallsensoren eine virtuelle Referenz bildet.

Das Ergebnis: Die Bohle folgt exakt der gewünschten Lage, unabhängig von Geschwindigkeit, Einbaubreite oder Fahrbahnneigung. Dadurch wird eine gleichbleibende Ebenheit und Schichtdicke über die gesamte Einbaustrecke hinweg erreicht – unabhängig von der Tagesform des Bedieners.

Vorteile der 2D-Maschinensteuerung im Straßenbau

Mit dem Einsatz einer 2D-Maschinensteuerung lassen sich Schichtdicken deutlich präziser einhalten – unabhängig von Streckenlänge, Sichtbedingungen oder Bedienerfahrung. Die Bohle wird automatisch und kontinuierlich an der gewählten Referenz geführt. Das Ergebnis sind gleichmäßige Einbauschichten mit hoher Ebenheit, geringerem Materialverbrauch und stabiler Längsprofiltreue. Über- oder Unterbau wird zuverlässig vermieden, was nicht nur Kosten senkt, sondern auch die Qualität der fertigen Oberfläche deutlich verbessert.

Zugleich reduziert die automatische Höhen- und Querneigungsregelung den Bedarf an Nacharbeiten. Wellen, Absackungen oder Übergangsfehler treten deutlich seltener auf – ebenso wie manuelle Korrekturen während des Einbaus. Das spart Zeit, Material und Personaleinsatz.

Auch der Bauablauf wird spürbar effizienter: Die Einbaumaschine kann mit gleichmäßigem Vorschub arbeiten, Stillstände werden minimiert und der Einbau bleibt auch bei variierenden Geschwindigkeiten und wechselnden Bedingungen stabil. Die Steuerung schafft zudem Sicherheit – insbesondere auf komplexen Baustellen oder bei Nachteinsätzen – da manuelle Eingriffe direkt an der Bohle reduziert werden. Und nicht zuletzt hilft sie, den Fachkräftemangel abzufedern: Auch weniger erfahrene Bediener können mit Unterstützung der Maschinensteuerung zuverlässig hochwertige Ergebnisse erzielen.

Tipps für die erfolgreiche Implementierung

Damit aus Technologie ein echter Vorteil wird, braucht es mehr als nur Hardware. Diese fünf Punkte erleichtern den Einstieg in den 2D-gestützten Einbau:

  1. Kalibrierung zuerst: Ein falsch eingestellter Sensor ruiniert jede Regelung. Regelmäßiges Prüfen ist Pflicht.
  2. Personal schulen: Ein System ist nur so gut wie seine Bediener. Grundverständnis für Steuerung und Referenzpunkte ist entscheidend.
  3. System in Projektplanung integrieren: Mit digitalen Schnittstellen lässt sich die digitale Baustelle im Straßenbau effizient vernetzen.
  4. Software aktuell halten: Updates verbessern nicht nur Funktionen, sondern auch Sicherheit und Stabilität.
  5. Servicepartner einbinden: Ob MOBA oder zertifizierter Händler – eine gute Betreuung sichert langfristigen Erfolg.

FAQ: Häufige Fragen zur 2D-Maschinensteuerung

Kann ich ein 2D-System an bestehenden Asphaltfertigern nachrüsten?

Ja – MOBA bietet modulare Systeme, die sich auf viele Maschinentypen anpassen lassen. Sensoren, Steuergeräte und Verkabelung werden in der Regel ohne große Umbauten installiert.

Topografie, Wetterbedingungen und die Qualität der Referenzpunkte beeinflussen das Ergebnis. Auch Kompatibilität und Schulungsbedarf sind zentrale Punkte für eine erfolgreiche Integration.

Wenn präzise Ebenheit, Zeitersparnis und Materialeffizienz gefragt sind – ja. Besonders bei langen Strecken oder komplexen Querneigungen ist die Technologie ein klarer Vorteil.

Von der Auswahl über die Inbetriebnahme bis hin zur Schulung bietet MOBA ein umfassendes Gesamtpaket für eine reibungslose Einführung – praxisnah und anwendungsorientiert.

Fazit

Die 2D-Maschinensteuerung ist kein Selbstzweck, sondern eine konkrete Antwort auf die steigenden Anforderungen im modernen Straßenbau. Sie minimiert menschliche Fehler, reduziert den Materialeinsatz und verbessert die Oberflächenqualität – und das messbar. Für Bauunternehmen und Maschinenführer, die auf zukunftsfähige Prozesse setzen, ist die Investition in eine präzise Nivellierautomatik für den Fertiger ein logischer Schritt.

Mit den Lösungen von MOBA – etwa der MOBA-MATIC II, dem BIG SONIC-SKI oder dem SUPER-SKI – wird daraus ein verlässlicher Standard.

Jetzt mehr erfahren und den nächsten Schritt in Richtung digitale Baustelle im Straßenbau gehen – mit MOBA.

Autobahn-Bau in Polen: Erfolg mit dem Super-Ski von Budimex und MOBA

Autobahn-Bau in Polen: Erfolg mit dem Super-Ski von Budimex und MOBA

OEM-Hersteller MOBA, Händler Bellator und Bauunternehmen Budimex liefern ein Beispiel für die Innovationskraft der Baubranche: Der polnische Experte für Straßenbau erreichte dank des Super-Ski von MOBA höchste Ebenheit und Effizienz bei der Asphaltierung der A1-Autobahn. Besonders die schnelle Montage und die robuste Konstruktion des Super-Ski konnten dabei überzeugen.

Die Bauindustrie, insbesondere der Straßenbau, steht vor zahlreichen Herausforderungen. Straßen müssen heute nicht nur möglichst eben, robust und langlebig sein, sondern auch so schnell und am besten mit so geringem Materialverbrauch wie möglich gebaut werden. So steht hinter (den meisten) neuen Straßen eine Meisterleistung, der höchstpräzise, aufwendige und anspruchsvolle Vermessungen vorausgehen.

Das führende Bauunternehmen Polens, Budimex, suchte daher nach innovativen Lösungen, um diese Prozesse effizienter zu gestalten. Insbesondere die mühsame und zeitaufwendige Einrichtung herkömmlicher Nivelliersysteme, die akribische manuelle Einstellungen erfordern, machten dem Unternehmen dabei zu schaffen. Eine Lösung fand das Unternehmen in Form des Super-Skis von MOBA.

Die Super-Ski-Lösung: Game-Changer auf der A1

Zum Einsatz kam der Super-Ski dabei im Rahmen eines Projekts zur Erneuerung der Asphaltfahrbahn auf der Autobahn A1. Budimex, unterstützt von Bellator, dem MOBA-Händler in Polen, montierte das System dazu auf einen DYNAPAC SD 2550-Fertiger. Das Ergebnis: präziseste Nivellierung – bei unkompliziertem, schnellem Handling und höchster Effizienz. “Der Super-Ski stellt einen Technologiesprung dar und bietet eine Lösung, mit der sich die Produktivität deutlich steigern lässt – und das ohne dabei Abstriche in Sachen Qualität machen zu müssen”, so Paweł Radecki von Bellator.

Neue Maßstäbe im Straßenbau

Zum Einsatz kam der Super-Ski dabei im Rahmen eines Projekts zur Erneuerung der Asphaltfahrbahn auf der Autobahn A1. Budimex, unterstützt von Bellator, dem MOBA-Händler in Polen, montierte das System dazu auf einen DYNAPAC SD 2550-Fertiger. Das Ergebnis: präziseste Nivellierung – bei unkompliziertem, schnellem Handling und höchster Effizienz. “Der Super-Ski stellt einen Technologiesprung dar und bietet eine Lösung, mit der sich die Produktivität deutlich steigern lässt – und das ohne dabei Abstriche in Sachen Qualität machen zu müssen”, so Paweł Radecki von Bellator.

Partnerschaft als Erfolgsgarant

Entscheidend für den Erfolg des Projekts war neben dem Produkt vor allem auch die konstruktive Zusammenarbeit zwischen MOBA, Bellator und Budimex. “Diese Kooperation unterstreicht einmal mehr unser Engagement, Innovationen in der Bautechnik voranzutreiben”, so Erik Geis, Director Sales EMEA von MOBA. „Sie ist ein Paradebeispiel dafür, wie Spitzentechnologie, unterstützt durch starke Partnerschaften und hervorragende Kundenbetreuung, zu außergewöhnlichen Ergebnissen führen kann.“

Gemeinsam die Zukunft gestalten

Das Super-Ski-Projekt mit Budimex und Bellator markiert einen wichtigen Fortschritt in der Straßenbauindustrie. Es zeigt, wie mit innovativen Ansätzen traditionelle Herausforderungen gemeistert und neue Maßstäbe in Sachen Effizienz und Qualität gesetzt werden können. Diese Partnerschaft verspricht daher nicht nur langlebige und nachhaltige Straßen, sondern auch eine Zukunft, in der die Bauindustrie durch Zusammenarbeit innovativer und effizienter wird.

Budimex:
Als eines der führenden polnischen Bauunternehmen kann Budimex auf eine lange Tradition bei der Durchführung hochwertiger Infrastruktur- und Bauprojekte zurückblicken. Ihr Fokus auf Innovation und Effizienz ermöglicht es ihnen, komplexe Herausforderungen im Bauwesen zu meistern und die Nachhaltigkeit und Langlebigkeit ihrer Projekte zu gewährleisten.
Budimex Website

Bellator:
Bellator, der offizielle Händler von MOBA in Polen, ist auf die Lieferung von fortschrittlichen Bautechniklösungen spezialisiert. Dank seiner Fachkenntnisse auf dem lokalen Markt und seines starken Supports haben Kunden wie Budimex Zugang zu den besten Werkzeugen und innovativen Technologien.
Bellator Website

Autonomer Straßenbau: Erfolgreicher Testlauf von InfraROB in Limburg

Autonomer Straßenbau: Erfolgreicher Testlauf von InfraROB in Limburg

In Limburg konnte man letzten Monat einen Blick auf die Zukunft des Straßenbaus werfen. Denn hier, auf dem Gelände von MOBA, fanden die jüngsten Tests von InfraROB statt. Ziel der EU-geförderten Initiative ist es, durch die Automatisierung von Prozessen die Sicherheit und Effizienz im Straßenbau zu erhöhen. Die Technologien von MOBA spielen dabei eine zentrale Rolle.

Projekt InfraROB: Ziele und Visionen

Bereits im November des letzten Jahres fanden Tests auf dem MOBA-Gelände in Limburg statt. Jetzt wurden Ende Mai erneut an zwei Testtagen verschiedene Technologien im Rahmen von InfraROB erprobt. Ziel des Projekts ist es, die Risiken im Straßenbau durch den Einsatz von Robotik, Sensortechnologie und KI zu minimieren. Denn der Bau oder die Sanierung von Straßen, insbesondere von stark befahrenen Straßen, birgt einige Gefahren – für die Verkehrsteilnehmer, vor allem aber für die Asphaltbauer. „Mit InfraROB wollen wir etwas dagegen tun und die Sicherheit erhöhen. Zugleich soll der Straßenbau effizienter und die Verfügbarkeit des Straßennetzes optimiert werden“, fasst Torsten Schönbach, Technical Leader Advanced Development und Projektverantwortlicher bei MOBA, zusammen.
Dabei soll nicht nur der eigentliche Fertigungsprozess, sondern auch die umliegenden Prozesse modularisiert und automatisiert werden. „Die Projektpartner entwickeln beispielsweise autonome Maschinen für Instandhaltungsarbeiten oder die Fahrbahnmarkierung, ein Monitoringsystem zur Überwachung des Straßenzustands oder ein verbessertes Verkehrsmanagementsystem. Und wir von Uvigo arbeiten an einem neuen Sicherheitssystem“, ergänzt Joaquim Martinez Sanchez, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Uvigo. Die Forschungsgruppe der spanischen Universität Vigo koordiniert das Projekt und arbeitet selbst an der Verbesserung der Gefahrenerkennung durch autonom agierende Verkehrskegelroboter und RPAS (Remotely Piloted Aircraft Systems).

Internationale Zusammenarbeit für fortschrittlichen Straßenbau

Insgesamt arbeiten fünfzehn Projektpartner aus Spanien, Deutschland, Italien, Dänemark, der Schweiz und Portugal an dem Vorhaben. Darunter neben Hochschulen wie der Universität Vigo und Automatisierungsexperten wie MOBA auch die TPA, eine Tochter des Bauunternehmens STRABAG. „Für Bauunternehmen ist InfraROB von großer Bedeutung, da es Lösungen für zahlreiche Herausforderungen der Bauindustrie bietet. Mit einer Automatisierung können wir zum Beispiel dem Fachkräftemangel wirksam begegnen. Und natürlich bietet die Automatisierung auch großes Potenzial im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Arbeitssicherheit“, betont Sebastian Czaja, Leiter der Forschungsabteilung der TPA, die Bedeutung des Projekts während der Tests.

MOBA`s Rolle im Projekt

Die Lösungen von MOBA kommen vor allem bei der Automatisierung des Fertigers ins Spiel. Sie konnten bereits beim ersten Testlauf erfolgreich erprobt werden. Und auch der neue Test stimmt optimistisch: So wurde bei den jüngsten Testläufen nun auch erstmals eine Kurve im Heißeinbau autonom gefertigt. „Wir sind äußerst zufrieden mit den Ergebnissen dieser Tests. Sie bestätigen die Leistungsfähigkeit unserer Systeme und ihre Bedeutung für den Straßenbau“, so Schönbach.
Eingesetzt wurden bei den Tests erneut verschiedene MOBA-Technologien. „Für die Nivellierung setzen wir zum Beispiel unseren SUPER-SKI ein. Kombiniert mit dem Advanced Leveling System Pave TM, das die Querneigung bzw. Schichtdicke misst, können wir damit bei einer autonomen Fertigung eine gleichmäßige Materialdicke sicherstellen. Darüber hinaus haben wir an beiden Testtagen auch die Kombination mit dem Joint Match Control System getestet und mittels Sollwerte nivelliert. Auch dieser Ansatz hat sich bewährt. Die Bohlenbreitensteuerung konnten wir über den Edge-Tracker und den Line Tracker autonom ablaufen lassen, die sich an einer Kante bzw. an einer Farblinie orientierten,“ erklärt er die eingesetzten Technologien und Abläufe. „Gesteuert wurde der Fertiger außerdem autonom per GNSS/GPS beziehungsweise bei der Fertigung der Kurve per GNSS/GPS und Edge-Tracker.“

Integration und Erprobung weiterer Technologien

Neben den MOBA-Technologien wurden bei den Tests in Limburg auch einige der anderen Technologien erfolgreich erprobt. So wurde an beiden Einbautagen ein faseroptisches Kabel verlegt, das am Straßenfertiger befestigt war und die Grundlage für ein neuartiges Monitoringsystem bilden soll. Das Team von UVIGO rund um Joaquím Martinez Sanchez testete ihr neues Sicherheitssystem, bestehend aus Drohnen und Roboter-Pilonen. Auch hier konnten wichtige Daten gewonnen werden.

Bewertung und Ausblick auf zukünftige Pilotprojekte

Alle Tests brachten neue, wichtige Erkenntnisse. Sebastian Czaja von TPA zeigt sich begeistert: „Bisher hinkt die Baubranche in Sachen Automatisierung und Robotik hinterher. Diese Tests zeigen nun aber eindrucksvoll, wie vielversprechend und wichtig solche Technologien auch für den Straßenbau sind. Wir sind bereits gespannt darauf, welche Innovationen dieses Projekt noch bringen wird!“
Auch Joaquim Martinez Sanchez von Uvigo zeigt sich zufrieden: „Die Tests hier bei MOBA haben mal wieder bewiesen, wie engagiert wir alle im Projekt sind. Sie sind ein wichtiger Meilenstein und eine wesentliche Vorbereitung für unsere nächsten Schritte gewesen: die kommenden Pilotprojekte in Österreich und Italien.“ Denn bereits im Oktober werden sich ähnliche Szenen wie hier in Limburg in der Nähe von Graz abspielen. Dort wird erstmals eine Autobahnteilstrecke autonom gefertigt.

Winterzeit ist Skischul-Zeit: Rückblick auf MOBAs erfolgreiche Schulungsreihe

Winterzeit ist Skischul-Zeit: Rückblick auf MOBAs erfolgreiche Schulungsreihe

Ein Start mit Mehrwert in die neue Straßenbau-Saison bot die MOBA Mobile Automation AG mit ihrer jährlichen „Skischule”. Die Veranstaltungsreihe bietet Interessenten ein Forum, um sich rund um die Herausforderungen im Asphalteinbau auszutauschen und die MOBA-Lösungen kennenzulernen.
  • Vorstellung der MOBA Produkte für den Asphalteinbau und Vermittlung von Spezialanwendungen im theoretischen Teil
  • Aufbau, Grundlagen, Tipps und Tricks in den jeweiligen Anwendungen und Live-Einbau mit Ersatzmaterial
  • Diskussionsrunde mit Erfahrungsaustausch und Beleuchten individueller Herausforderungen

Praxis und Erfahrgungsaustausch

Praktische Schulungseinheiten, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch sind der Kern der Veranstaltungsreihe. Es wurden die allgemeinen Herausforderungen, die sich dem Straßenbauer stellen, vorgestellt, Lösungsansätze mit den Teilnehmern erörtert und die innovativen Technologien der MOBA Mobile Automation in diesem Zusammenhang vorgestellt. Die Teilnehmenden erhielten exklusive Einblicke in die neuesten Entwicklungen der MOBA, mit einem speziellen Fokus auf das neue Nivellierungssystem SUPER-SKI. Aber auch die Messsysteme für die Mischguttemperatur, PAVE-IR, und die Schichtdicke, PAVE-TM, wurden besprochen. Außerdem lernten die Teilnehmer den MOBA Line-Reader kennen, die Lösung für Einbausituationen mit räumlichen Beschränkungen wie Tunnel- oder Brückenbaustellen.
Die Nachmittagssession bot dann praxisnahe Live-Demonstrationen. Auf der firmeneigenen Teststrecke konnten die Teilnehmer die MOBA-Produkte im Einsatz kennenlernen. Gelegenheiten für ausgiebige Fragenrunden und Diskussionen ermöglichten einen lebhaften Austausch zwischen den Teilnehmenden und den MOBA-Experten.

Begeisterte Telnehmer

Die Kombination aus Wissensvermittlung und praktischer Erfahrung begeisterte die Teilnehmer. “Es war eine inspirierende Erfahrung, direkt mit den Machern hinter den Technologien zu sprechen und ihre Vision für den Straßenbau der Zukunft zu verstehen.“ Andreas Velten, der Geschäftsführer der MOBA Construction Solutions GmbH, äußerte sich hochzufrieden mit dem Erfolg der Veranstaltung: “Die Begeisterung und das positive Echo unserer Teilnehmer sind für uns ein klares Signal, dass das Format der Skischule für die Asphaltbaubranche passend ist. Wir werden auch in Zukunft diese Schulungen anbieten, um uns mit den Anwendern direkt auszutauschen und unsere Lösungen im Live-Einsatz erlebbar zu machen.”

Vorfreude auf die nächste Skischule

Die nächste Skischulreihe ist bereits für den kommenden Winter geplant. Dann geht es am Hauptfirmensitz der MOBA Mobile Automation wieder um innovative Lösungen, Austauschmöglichkeiten und Lernerfahrungen. Interessierte können sich bereits heute vormerken lassen für eine der Skischulen 2025.

Technologischer Fortschritt bei MOBA: Tests zum autonomen Asphaltfertiger im Rahmen von InfraROB

Technologischer Fortschritt bei MOBA: Tests zum autonomen Asphaltfertiger im Rahmen von InfraROB

MOBA führt im InfraROB-Projekt: Erfahren Sie mehr über revolutionäre Technologien wie Edge Tracker und Advanced Leveling, die den Straßenbau sicherer und effizienter machen.
Im November 2023 hat MOBA, ein Vorreiter in der mobilen Automation, in Kooperation mit führenden Akteuren der Branche, bahnbrechende Tests im Rahmen des InfraROB-Projekts in Limburg durchgeführt. Diese Tests repräsentieren einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung autonomer Straßenbautechnologien und zeigen MOBAs Engagement für innovative Lösungen im Bereich Infrastruktur.
  • MOBA setzt neue Technologien wie den Edge Tracker und das Advanced Leveling System bei Tests in Limburg ein, um Effizienz und Sicherheit im Straßenbau zu steigern.
  • Das InfraROB-Projekt verfolgt das Ziel, tödliche Unfälle und Verkehrsstörungen um 50% zu reduzieren und die Kosten für Wartungsarbeiten um 20% zu senken.
  • Im Jahr 2024 plant das InfraROB-Projekt den teilautonomen Bau einer Autobahn nahe Wien, was einen Meilenstein in der Entwicklung der Straßenbauindustrie darstellt.

InfraROB-Projekt: Ein ambitioniertes Unterfangen zur Transformation des Straßenbaus

Das InfraROB-Projekt, finanziert durch das Horizon 2020-Programm der EU, strebt nach revolutionären Veränderungen in der Automatisierung, Robotisierung und Modularisierung des Straßenbaus. Die Hauptziele umfassen eine 50%ige Reduzierung tödlicher Unfälle und Verkehrsstörungen aufgrund von Wartungsarbeiten, eine 20%ige Kostenreduktion bei routinemäßigen Wartungsarbeiten und eine 20%ige Steigerung der Netzwerkkapazität. „Mit InfraROB betreten wir Neuland in der Straßenbauindustrie. Unser Ziel ist es, eine neue Ära der Sicherheit und Effizienz einzuleiten“, erklärt Torsten Schönbach, Technical Leader Advanced Development und verantwortlich bei MOBA.

Tests auf dem Limburger Versuchsgelände: Ein Fokus auf Präzision und Sicherheit

Die zweitägigen Tests in Limburg zielten darauf ab, die Wirksamkeit der neuesten Technologien von MOBA unter realen Bedingungen zu demonstrieren. „Diese Tests sind ein entscheidender Schritt, um unsere Vision der teilautonomen Baustelle zu realisieren, bei der die Sicherheit der Bauarbeiter und die Qualität des Einbaus im Vordergrund stehen“, so Benedikt Sehner, Lead Engineer Advanced Development bei MOBA. In Zukunft sollen Straßenbauunternehmen vor allem große und lange Strecken, wie Autobahnen oder Landstraßen teilautonom fertigen können.

MOBAs innovative Technologien im Einsatz

Am ersten Tag fokussierte man sich auf das autonome Fahren mit einem Fertiger. Mit einer Bohlenbreite von 3 Metern wurde Ersatzmaterial eingebracht. Der zweite Tag widmete sich dem Einbau einer Asphalt-Binderschicht, bei dem rund 70 Tonnen Asphalt verarbeitet wurden.
Zu den getesteten Technologien gehörte das Einbringen eines faseroptischen Kabels, um die Langzeiteffekte von Verkehrsüberfahrten zu analysieren und den Zustand des Asphalts sowie der Straße digital auszuwerten. Dieses System, an dessen Entwicklung die TH Köln maßgeblich beteiligt ist, soll in Zukunft die digitale Zustandserfassung der Straßen ermöglichen.
Das Institut für Verkehrswegebau der TU Darmstadt testete außerdem die Vibrationseinheit am Fertiger, wobei die Frequenzen von 0 auf 1500 bis auf 3000 Umdrehungen pro Minute erhöht wurden, um den Einfluss auf Raumdichte, Gefügestruktur und Oberflächeneigenschaften zu analysieren. Äquivalente Test wurden mit dem Stampfer durchgeführt. Dank der konstanten Schichtdicke, unterstützt durch das Super-Ski-System und die Erfahrung des MOBA-Teams, verlief dieser Test sehr erfolgreich.
Zudem wurde ein Test mit unterschiedlichen Asphalttemperaturen durchgeführt, um den Einfluss der Temperatur auf die Schichtdicke aufzuzeigen. Dieser Einfluss konnte durch das Advanced Leveling System der MOBA ausgeglichen werden. Als Advanced Leveling wird die übergeordnete Regelung der Bohlenhinterkante bezeichnet. Zum Einsatz kam bei diesem Test die Schichtdickenregelung, welche die vorgegebene Einbaustärke autonom regelt.

Erfolgreiche Partnerschaft: Institut für Verkehrswegebau der TU Darmstadt und MOBA

Die Kooperation zwischen dem Institut für Verkehrswegebau und MOBA während der Tests zeigte die Stärke der Kombination aus akademischer Forschung und praktischer Anwendung. Mit dem Institut für Verkehrswegebau als Forschungspartner konnte MOBA die Wirkungsweise von Vibrationen auf die Verdichtung des Asphalts analysieren und wichtige Daten für die Weiterentwicklung der Asphalttechnologie sammeln. “Diese Art der Zusammenarbeit ist essenziell, um Innovationen voranzutreiben, die die Branche transformieren”, betont Schönbach.

Ergebnisse und Ausblick

Die Tests in Limburg haben deutlich gemacht, dass MOBAs Technologien wesentlich zur Verbesserung von Sicherheit und Qualität im Straßenbau beitragen können. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Technologien nicht nur effizienter, sondern auch sicherer machen“, erklärt Schönbach.
Leandro Harries vom Institut für Verkehrswegebau der TU Darmstadt, betont die Bedeutung des menschlichen Faktors: „Auch in einer zunehmend automatisierten Welt bleibt das Fachwissen der Arbeiter vor Ort unverzichtbar. Unsere Technologien sind darauf ausgerichtet, ihre Arbeit zu unterstützen, nicht zu ersetzen.“
Das InfraROB-Projekt hat im Herbst 2024 den nächsten Höhepunkt: Den autonomen Bau einer Autobahnteilstrecke in der Nähe von Wien. „Wir blicken mit Spannung auf das Jahr 2024, in dem wir die Früchte unserer Arbeit ernten und einen weiteren Schritt in Richtung einer sichereren und effizienteren Straßenbauindustrie machen werden“, schließt Schönbach.
Mit diesen Tests und dem anhaltenden Engagement im InfraROB-Projekt demonstriert MOBA seine führende Rolle in der Branche und setzt neue Maßstäbe für die Zukunft des Straßenbaus.

Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Willsch besucht MOBA AG in Limburg an der Lahn

Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Willsch besucht MOBA AG in Limburg an der Lahn

Um mehr über Digitalisierung und ihre Nutzungspotenziale im Straßenbau zu erfahren, besuchte der langjährige Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch (CDU) die MOBA AG in Limburg an der Lahn.
Vor Ort vermittelte Dr. Holger Barthel (Vorstand Produktion & Logistik) dem Bundestagsabgeordneten einen umfassenden Eindruck vom Unternehmen, dessen Märkten, Technologien und der strategischen Ausrichtung der international agierenden MOBA AG. Vor allem war es Dr. Bartel wichtig, das akute und wichtige Thema der enormen Einsparpotenziale im Straßenbau durch die Nutzung von Digitalisierung aufzuzeigen. Im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten betonte er: “Die Technologien existieren, damit Straßen in einer höheren Qualität gebaut werden könnten. So halten sie länger und es würden enorme Steuergelder gespart. Dieser geringere Materialverbrauch würde auch die Umwelt schonen und viele Staus vermeiden, weil Nacharbeiten und Erneuerungen weniger würden.“ Um die Vorteile der Digitalisierung im Straßenbau zu verdeutlichen, wurde Klaus-Peter Willsch live die neueste und innovativste MOBA-Technologie am Straßenfertiger demonstriert (s. Abb.), unter anderem PAVE-TM, das Gewinnersystem des BAUMA Innovationspreises 2019.
Zusammenfassend erwähnte Dr. Barthel: “Die deutsche Politik muss auch an diesem Beispiel erkennen, dass wir beim Thema Digitalisierung selbst den Willen des Vorreiters haben müssen. Dies würde deutsche Unternehmen enorm bei Ihren eigenen Entwicklungen unterstützen, um sie dann später auch exportieren zu können.“ Abgerundet wurde der Besuch anschließend durch einen ausgedehnten Rundgang mit dem Vorstandsmitglied über das Firmengelände, welches sich über das Interesse an der MOBA auf Bundesebene bedankte. Klaus Peter Willsch betonte zum Schluss, dass die MOBA AG ein Musterbeispiel für ein lokal verankertes und zugleich international agierendes, innovatives Unternehmen sei: „Wir haben in unserer Region etliche solcher sogenannter ‚hidden champions‘, also hoch innovativer Unternehmen, die in ihrem Marktsegment Weltspitze sind. Als häufig familiengeführte Unternehmen sind sie die Flaggschiffe unserer sozialen Marktwirtschaft, die sich unserer Region verpflichtet fühlen. Die Denkanstöße zur Effizienzsteigerung im Straßenbau werde ich bei der Führung des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur herantragen!“